Herausnehmbare Zahnspangen
Im Wechselgebiss, solange im Mund noch Milchzähne vorhanden sind, werden meist herausnehmbare Spangen eingesetzt. Sie eignen sich um beispielsweise Zahnbögen zu erweitern, zu verlängern oder nach vorzeitigem Ausfallen von Milchzähnen die entstandene Lücke offen zu halten, um damit Platz für den regelrechten Durchbruch der nachfolgenden Zähne zu schaffen (aktiven Spangen und Lückenhalter). Die zweite Gruppe, sog. Funktionskieferorthopädische Spangen, wirken in beiden Kiefern.
Aktive Spangen
Meist handelt es sich um Einzelkiefergeräte mit aktiven Elementen wie Dehn- oder andere Stellschrauben und gezielt angebrachten Federchen. So ist es möglich einzelne Zähne oder sogar Zahngruppen zu bewegen. Um das Trageverhalten zu fördern und zu motivieren dürfen unsere kleinen und etwas größeren Patienten ihre Spange individuell gestalten mit vielen verschiedenen Farben, Einlegemotiven und/oder Glitzereinlagen. Die Mitarbeit ist bei der Behandlung mit einer losen Zahnspange sehr wichtig! Die Mindesttragedauer liegt in der Regel zwischen 12–16 Stunden.
Funktionskieferorthopädische Spangen
Diese Spangen wirken im Ober- und Unterkiefer und können besonders positiven Einfluss nehmen auf eine Fehllage des Unterkiefers. Man bezeichnet sie auch als „Kau-Turn-Geräte“, da sie locker im Mund liegen und ohne direkte mechanische Krafteinwirkung mit jedem Schlucken und während des Sprechens Form- und Strukturveränderungen im gesamten Kausystem bewirken. Somit wird das Ober- und Unterkieferwachstum beeinflusst.
Auch bei dieser Art von Zahnspange können wir auf die Wünsche unsere Patienten bezüglich der Farbgestaltung eingehen.
Siehe auch: Ganzheitliches Konzept